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Begriffsbestimmung

Nach Hoogsteen/Borgman (2022)¹ wird Citizen Development in der Regel als „a business process that empowers non-IT employees to become software developers, using IT-sanctioned LCDP’s to create business applications“, definiert (Oltrogge et al. 2018, zitiert [1]). Der Begriff des Citizen Developers beschreibt demnach eine Person, welche Geschäftsprozesse ohne Programmierkenntnisse innerhalb eines vordefinierten Handlungsrahmens (Governancerahmen) in eine digitale Anwendung übersetzen kann und somit ihre eigene Software entwickelt. In der Regel handelt es sich dabei um Fachexpert:innen aus verschiedenen Bereichen. Die Bezeichnung Citizen bezieht sich in diesem Kontext auf alle Menschen außerhalb einer professionellen Entwickler:innencommunity oder – im Falle einer Organisation – außerhalb der IT-Abteilung. Tatsächlich hat der Begriff nichts mit der deutschsprachigen Übersetzung von Bürger:in zu tun.

Fußnoten

¹ Die Autor:innen Doortje Hoogsteen und Hans Borgman bilden eine Partnerschaft zwischen freier Wirtschaft und Wissenschaft. Hoogsteen ist Consultant für digitale Transformation des Netzwerks KPMG. Borgman hingegen ist Professor für Informationssysteme und Digital Business an der Universität Amsterdam.

Quellen

[1]
Hoogsteen, D.; Borgman, H., „Empower the Workforce, Empower the Company? Citizen Development Adaption“, Proceedings of the 55th Hawaii International Conference on System Sciences, HCISS, 2022, S. 4717–4726. Online at https://scholarspace.manoa.hawaii.edu/server/api/core/bitstreams/7d661602-4f05-49dc-b9b5-e13c84385dfc/content.